Reis- und Maiswaffeln: Gesunde Alternative?

Der VKI hat Reis- und Maiswaffeln getestet, darunter auch Produkte für Kinder. An sich wären sie eine sinnvolle Snack-Alternative, doch Schadstoffe und Zucker sprechen dagegen. Gerade für die Kleinen sind sie als tägliche Knabberei nicht empfehlenswert.

Testtabelle: Reis- und Maiswaffeln (0,1 MB)

Reis- und Maiswaffeln sind ein beliebter Pausensnack für Jung und Alt. Das Angebot ist riesig, und sie gelten als eine gesündere Alternative zu Süßigkeiten. Der VKI hat 22 Produkte getestet, darunter 7 Reiswaffeln, die für Kinder ausgelobt sind, sowie 8 Reis- und 7 Maiswaffeln, die nicht speziell beworben werden. Die meisten Produkte auf dem Markt stammen aus Bioanbau.

Testurteil gut


Die Testergebnisse ließen leider etwas zu wünschen übrig. Von den Kinderprodukten schnitten zwei, bei den Reiswaffeln drei und bei den Maiswaffeln eine mit gut ab. Die Ursache liegt an den hohen Zuckergehalten. Dazu passt, dass der VKI in seiner Markterhebung kein einziges Kinderprodukt finden konnte, das keine Zusätze wie Säfte, Früchte, Gewürze oder Aromen enthielt, was eigentlich unverständlich ist.

Eltern, die ihren Kindern eine ungesüßte Waffel geben möchten, müssen folglich auf Produkte zurückgreifen, die nicht explizit für Kinder ausgelobt sind. Allerdingst steckt der Teufel hier in den Schadstoffen, vor allem Acrylamid und Arsen. Auch bei den Schimmelpilzgiften schnitten die normalen Produkte schlechter ab.

Die Maiswaffeln fallen leider ebenfalls als gesündere Alternative zu Kinderwaffeln flach. Auch in ihnen stecken Acrylamide und Schimmelpilzgifte. Hinsichtlich der Nährwerte sind sie besser als die Kinderprodukte, da sie keinen zugesetzten Zucker enthalten. Dafür sind sie fast alle gesalzen und enthalten weniger Ballaststoffe und Eiweiß als Reiswaffeln.

Die Herkunft des verarbeiteten Reises ist meistens unklar. Bei Bio-Produkten muss die Herkunft zwar deklariert werden, allerdings ist dabei die nicht aussagekräftige Angabe EU/Nicht-EU erlaubt. Positive Ausnahme im Test ist Ja! Natürlich. Auf diesem Produkt ist die Reisherkunft mit Italien angegeben. Die Kinderwaffeln werden meist in Belgien und den Niederlanden produziert, aber auch hier ist die Herkunft der Rohstoffe unklar. Was die Nährstoffwerte angeht, schneiden die nicht für Kinder beworbenen Reiswaffeln am besten ab.

Bei den Maiswaffeln stammen bei sechs der sieben Produkte die Rohstoffe aus der Europäischen Union. Hergestellt werden die Produkte in Tschechien, Italien oder den Niederlanden.

www.konsument.at/waffeln (kostenpflichtig)

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