Notebooks: Die mobile Mittelklasse

Ob daheim, am Arbeitsplatz oder in der Schule – Notebooks machen in Bezug auf Preis, Leistung und Mobilität noch immer eine gute Figur.

Im Test

Aktuelle Mittelklasse-Modelle mit Bildschirmdiagonalen von 15,6 bzw. 17,3 Zoll (rund 39 bzw. 44 cm). Mit Abmessungen von rund 40 mal 30 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 2 bis 3 Kilogramm eignen sich diese Geräte vorrangig für die mobile Verwendung im und den gelegentlichen Einsatz außer Haus. Wer viel unterwegs ist, nutzt vermutlich lieber leichtere Ultrabooks, Convertibles oder Tablets, die bei vergleichbarem Leistungsumfang allerdings deutlich teurer kommen. Alternativ bieten sich die kleineren Laptops mit 12 bis 13 Zoll Diagonale an. 

Achtung bei USB

Bei den USB-Anschlüssen muss differenziert werden zwischen USB 2.0 (geeignet für Maus, Drucker und weitere Peripheriegeräte), USB 3.0 für schnellere Übertragung (z.B. zu externen Festplatten) und dem neuen, noch schnelleren USB-Typ C. Das Gute daran: Sowohl USB 3.0 als auch USB-C sind abwärts kompatibel mit USB-2.0-Geräten, auch wenn für USB-C aufgrund des anders geformten Anschlusses ein Adapter notwendig ist. Die schlechte Nachricht: Die höheren Übertragungsgeschwindigkeiten werden nur dann erreicht, wenn auch die angeschlossenen Geräte die neueren Standards unterstützen.

Ein optisches Laufwerk für CDs und DVDs ist im Zeitalter des Online-Streamings nicht mehr selbstverständlich und bei drei der getesteten Modelle nicht vorhanden. Ein solches Laufwerk kann bedarfsweise dennoch per USB-Schnittstelle angeschlossen werden (Kostenpunkt ca. 30 Euro; Blu-ray-Laufwerke sind etwas teurer).

Prozessoren und Speicher

Grundsätzlich entscheidend für die Rechenleistung und den Kaufpreis sind dagegen die verwendeten Prozessoren, der Arbeitsspeicher und die eingebauten Datenträger. Ein Arbeitsspeicher von 8 Gigabyte ist allen getesteten Modellen gemeinsam und derzeit eine solide Ausstattung. Bei den Prozessortypen liegt Intel mit seinen i5- und i7-Modellen performancetechnisch vorn. AMD-Prozessoren sind deutlich günstiger, aber bei intensiver Nutzung nicht ganz so effizient.

Beim internen Speicher muss zwischen schnelleren SSDs und klassischen mechanischen Festplatten (HDDs) mit größerer Kapazität unterschieden werden. Das Betriebssystem läuft auf SSDs deutlich runder – wer jedoch größere Mengen an Fotos, Videos oder Musik speichern will, stößt bei 256 Gigabyte schnell an Grenzen und muss sich gegebenenfalls mit einer SD-Karte oder einem externen Laufwerk behelfen. Die besseren Notebooks haben beide Datenträger-Varianten verbaut, sodass keine Kompromisse eingegangen werden müssen.

Als Betriebssystem wird vorwiegend eine Windows-10-Home-Lizenz mitgeliefert. Lediglich ein Modell wird mit der Windows-10-Pro-Version ausgeliefert, die unter anderem eine integrierte Festplattenverschlüsselung bietet.

Akkus

Bei der Akkulaufzeit gibt es erstaunliche Unterschiede, beginnend bei 2,5 Stunden bis hin zu mehr als 6 Stunden, wobei neben der Rechenauslastung bzw. den laufenden Anwendungen auch die Helligkeitseinstellung des Bildschirms immer einen entscheidenden Faktor für den Stromverbrauch darstellt. Bei den wenigsten Notebooks ist der Akku auswechselbar. Gerade bei häufigem Einsatz ohne Netzteil kann das durchaus ein Kriterium sein.

Besondere Anforderungen

Die Kaufentscheidung sollte noch unter Berücksichtigung weiterer Präferenzen gefällt werden: Liebhaber aufwendiger Computerspiele sollten auf den Grafikchipsatz achten; wer per Videotelefonie viel mit entfernten Freunden und Verwandten kommunizieren möchte, legt mitunter Wert auf eine ordentliche Kameraauflösung (die Modelle im Test haben meist 0,9 Megapixel, teils aber nur 0,3).

Fazit

Leistungstechnisch kann diese Notebook-(Preis-)Klasse durchaus mit aktuellen Desktop-PCs mithalten und sie ohne weiteres ersetzen. Im Detail sollten Sie sich dennoch überlegen, welche Ausstattungsmerkmale am besten den persönlichen Anforderungen entsprechen.

Alle Details zum Test: www.konsument.at/notebooks112018 (kostenpflichtig)

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