Mozzarella im Test: Schwer zu verdauen

Angerichtet mit Tomaten und Basilikum zählt er zu den klassischen Sommergerichten. Wirklich „leicht“ ist Mozzarella nicht und er ist heikel.

Testergebnis: Mozzarella (0,1 MB)

Das Angebot

Mittlerweile sind zahlreiche Produkte am Markt: die charakteristischen faustgroßen Kugeln, kleine Snack-Kügelchen, Stangen, von denen man gleichmäßige Scheiben schneiden kann. Der Mozzarella kommt von heimischen Molkereien oder aus Italien, dem Mutterland dieser Käsespezialität. Spezialgeschäfte bieten bisweilen Mozza­rella aus Schaf- oder Ziegenmilch an. In Supermärkten und großen Naturkostläden findet man aber vor allem Produkte aus Kuhmilch und meist auch noch solche aus Büffelmilch.


Risiko Keimbelastung

Von den 22 untersuchten Produkten waren 3 aus Büffelmilch, 19 aus Kuhmilch, und von diesen wiederum 3 Erzeugnisse fettreduziert. Lediglich acht Produkte konnten uneingeschränkt überzeugen, darunter die drei getesteten fettreduzierten Produkte. Der Hauptgrund für die schlechten Bewer­tungen liegt in stark erhöhten Keimzahlen der betreffenden Produkte bei Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums.

Gut zu günstigem Preis

Die Preisspanne der getesteten Produkte lag zwischen 0,60 und 2,39 €/100 g. Die Büffelmilchkäse fanden sich dabei durch­wegs im oberen Preissegment. Das erklärt sich daraus, dass eine Büffelkuh mit rund 1.700 Litern weit weniger Milch gibt als die durchschnittliche Milchkuh mit 7.500 Litern. Erfreulich: Mehrere preisgünstige Produkte liegen im Test weit vorne.

Fetter, als man glaubt

Mozzarella hat zwar das Image eines „leichten“ Käses, eine 125-Gramm-Kugel kommt jedoch aufgrund des hohen Fettgehalts auf etwa 300 bis 350 kcal. Eine „Insalata caprese“ ist also ein durchaus gehaltvoller Imbiss.


Tipps

  • Auf Nummer sicher. Kaufen Sie Mozzarella möglichst lange vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum und ver­brauchen Sie ihn rasch. Ein guter Kuhmilch- Mozzarella schmeckt und riecht unter an­derem deutlich nach Milch. Mozzarella aus Büffelmilch hat ein etwas ausgeprägteres, feines Aroma. Der junge Käseteig ist außen geschmeidig und er lässt sich gut auf­schneiden. An der Schnittstelle tritt Flüssig­keit aus. Ist die Verpackung aufgebläht, dann Finger weg.
  • Aufbewahrung. Leeren Sie beim Öffnen der Packung die Flüssigkeit nicht weg. Bleibt Käse übrig, können Sie ihn zuge­deckt und in der Lake im Kühlschrank lagern.
  • Vorsicht. Riecht der Käse hefig oder unangenehm sauer, schmeckt er bitter, dann weg damit.

Alle Details zum Test (kostenpflichtig): www.konsument.at/mozzarella082019

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