Instant-Nudeln: 21 Produkte im Test
Was steckt in Cup-Nudeln und wie sieht die Nährwertbilanz aus? Fest steht: Auch die mit „gut“ bewerteten Produkte sollten nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.
Testtabelle: Cup-Nudeln (0,1 MB)
Für den Test hat das Team von KONSUMENT 21 Asia-Snacks verschiedenster Geschmacksrichtungen eingekauft. Die Bilanz fällt zwiespältig aus. Acht Produkte schnitten gut, sechs durchschnittlich und sieben weniger zufriedenstellend ab. Zu viel Fett, Salz und Zusatzstoffe sowie eine mangelhafte Verbraucherfreundlichkeit der Verpackung verhindern ein besseres Ergebnis.
Beim Fettgehalt waren die Unterschiede groß. Wer auf seine Energiezufuhr achten möchte, sollte die Kalorienangabe im Auge behalten. Auch mit dem Salz gehen einige Hersteller nicht gerade sparsam um. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt für Erwachsene eine maximale Aufnahmemenge von rund fünf Gramm pro Tag. Das entspricht ungefähr einem Teelöffel Salz. Diese Menge wird beim letztplatzierten Produkt von Nissin mit nur einem Becher schon annähernd ausgeschöpft.
Ist viel Salz bei einer würzigen Speise vielleicht keine Überraschung, denkt man nicht unbedingt daran, dass die Nudel-Snacks auch ordentlich Zucker enthalten können. Mit einem Becher Sweet Chili Magic Asia Saucy Noodles von Maggi nimmt man 8,6 Gramm Zucker zu sich. Das entspricht einer Menge von mehr als zwei Stück Würfelzucker.
Auffallend sind die langen Zutatenlisten. Ursache dafür ist eine große Menge an Zusatzstoffen. Neben Geschmacksverstärkern wie Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat und Dinatriumguanylat finden sich Säureregulatoren, Stabilisatoren, Backtriebmittel, Zucker in Form von Zucker oder Karamellzuckersirup und Aromen wie Entenaroma oder Huhnaroma.
Zehn Produkte im Test enthielten Palmöl, elf waren frei davon. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Einsatz von Geschmacksverstärkern. Die Hälfte der 21 Instant-Nudeln kommen ohne Geschmacksverstärker aus, die anderen enthalten laut Zutatenliste ein bis drei Geschmacksverstärker. Man sollte beim Kauf ein Auge drauf werfen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Cup-Nudeln jedenfalls um hochverarbeitete Lebensmittel, die nur in Maßen konsumiert werden sollten. Außerdem sind die Produkte eher arm an Vitaminen und Ballaststoffen. Ebenfalls negativ: Die Becher werden oft aus Einwegplastik oder Styropor hergestellt.
Mehr Infos: www.konsument.at/cup-nudeln (kostenpflichtig)