13.9.2017

Batterien: Qualität ist keine Preisfrage

Die meisten Alkaline-Batterien der Größe AAA schneiden “gut“ oder  „sehr gut“ ab. Bei tiefen Temperaturen zeigen sie allerdings Schwächen. 

Alkali-Mangan dominiert

Dank ihrer höheren Kapazität und der längeren Lagerfähigkeit haben sie andere Batterien fast vollständig vom Markt verdrängt. Nur vereinzelt findet man noch Zink-Kohle-Batterien – im Billigsegment. Vor allem für Geräte, die wenig Strom brauchen und lange im Einsatz sind, kommen sie in Betracht. Das trifft beispielsweise auf Fernbedienungen oder Computermäuse zu, die mitunter jahrelang mit einem Batteriesatz auskommen.

Von Marke bis Diskont

Im vorliegenden Test wurden teure Markenbatterien bis hin zu Billigstangeboten getestet. Nicht zuletzt wurden auch Zink-Kohle-Zellen eingekauft, um Vergleichswerte zu erhalten. Die Preise schwanken extrem. Selbst die bekanntesten Markenbatterien werden oft regelrecht „geschleudert". Bei Großpackungen von 30 und mehr Stück kann der Preis fast auf Diskontniveau absinken.

Mit Maus und Lampe

Getestet wurde mit zwei typischen Verbrauchern: Taschenlampe und Computermaus. Beide wurden nach einem praxisorientierten Zyklus betrieben. Im Gesamtergebnis wurde eines deutlich: Keine Alkaline-Batterie schnitt schlechter ab als „gut“. Das heißt, es handelt sich um eine ausgereifte Technologie. Lediglich eine Batterie konnte in der technischen Prüfung gar nicht mithalten: eine Zink-Kohle-Batterie von KiK. Andere Zellen derselben Bauart schnitten übrigens ähnlich schlecht ab, sind aber in der Tabelle nicht vertreten.

Kälte mögen sie nicht

Trotz der durchwegs guten Ergebnisse gibt es in einem Kriterium beträchtliche Unterschiede: Will man die Batterie auch bei tiefen Temperaturen nutzen, sollte man auf das Ergebnis „Taschenlampe bei 0 ºC“ achten.

Preis kein Kriterium

Auch preiswerte Batterien spielten ganz vorne mit. Testsieger wurden punktegleich Eigenmarken von Lidl, Hofer und Spar. 

Der richtige Umgang

  • Nur Batterien der Größe und des Typs verwenden, die für das Gerät bestimmt sind.
  • Beim Einsetzen der Batterien auf die Polarität achten, die Pole sind durch „+“ und „–“ gekennzeichnet.
  • Kontakte sauber halten.
  • Leere Batterien aus dem Gerät entfernen.
  • Bei längerem Nichtgebrauch eines Geräts die Batterien entnehmen, um eine Tiefentladung zu vermeiden, die auch das Gerät durch Auslaufen beschädigen kann.
  • Batterien kühl und trocken lagern – aber nicht im Kühlschrank (zu feucht).
  • Nicht in die Hände von Kleinkindern gelangen lassen.
  • Nicht ins Feuer werfen, nicht auseinandernehmen, durchstechen oder sonst wie deformieren. Die Batterien könnten zerplatzen, und das Gerät durch Auslaufen beschädigen.
  • Unverpackte Batterien nicht in einer Tasche tragen, in der sich auch Metallgegenstände befinden (Kurzschlussgefahr).
  • Nicht versuchen, nicht wiederaufladbare Batterien aufzuladen (sie könnten auslaufen oder zerplatzen).
  • Alte und neue Batterien nicht gemischt benutzen. 

 

Detaillierter Testbericht (kostenpflichtig): www.konsument.at

Downloads

Kontakt

Kontakt

Konsumentenschutz
Tel. : 050 477-2000
E-Mail: konsument@akktn.at

Das könnte Sie auch interessieren

Trekkingbike

Trekkingräder: Entspannt unterwegs

Der VKI hat 20 Trekkingräder unter die Lupe genommen. Zwei Herren-Modelle fielen mit "nicht zufriedenstellend" durch.

Kauf Fahrradhelm im Fachhandel

Fahrradhelme: Gut behütet

Nicht alle Innovation konnten überzeugen, wie der aktuelle Helmtest von KONSUMENT zeigt.

Junge Frau mit elektrischer Zahnbürste

Elektrische Zahnbürsten im Test

Der VKI hat acht neue Modelle geprüft. Bei der Putzleistung schnitt im Test nur eine Bürste sehr gut ab.

  • © 2024 AK Kärnten | Bahnhofplatz 3, 9021 Klagenfurt am Wörthersee, +43 50 477

  • Impressum