Vorsicht bei Paketversand-Nachrichten!
Wer online bestellt und Pakete erwartet, ist nicht überrascht, eine E-Mail oder SMS über den Versandstatus zu erhalten. Vorsicht, wenn man von Paketzustellern aufgefordert wird, Daten zu aktualisieren und Geld zu zahlen. Das sind Fake-Nachrichten. Der Link in der Nachricht führt in eine Abo-Falle. Hohe Kosten und Datenklau sind die Folge, warnt die AK. Die AK gibt Tipps, wie Konsument:innen die Falle erkennen und was zu tun ist.
Geld weg, Daten weg
Immer wieder melden sich Konsument:innen in der AK Beratung, dass sie gefälschten Versand-Benachrichtigungen aufgesessen sind. Gerade in der Vorweihnachtszeit kann es schon mal passieren, dass die Paketzustellung etwas länger dauert.
Das wissen auch Kriminelle und versuchen mit einem fiesen Trick an Daten und Geld von Konsument:innen zu gelangen. Und so geht’s: Sie versenden Fake-Mails oder -SMS, in denen es etwa heißt: „Bedauerlicherweise ist die Zustellung Ihres Paketes aufgrund ausstehender Zollgebühren verzögert. Wir bitten Sie, die fälligen Gebühren über folgenden Link zu begleichen“, „Die Zustellung Ihres Pakets wurde aufgrund einer fehlenden Hausnummer auf dem Paket ausgesetzt. Bitte aktualisieren Sie“ oder „Die Paketzustellung wurde unterbrochen. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Adresse aktualisieren und die Versandkosten bezahlen“.
Die AK Konsument:innenschützer wissen: „Die gefälschten Websites sehen den echten verblüffend ähnlich. Sie fragen Bankdaten ab. Durch die Bezahlung eines geringen Betrages soll das Paket schneller beim Empfänger landen. Sind die Daten bekanntgegeben, folgen Abbuchungen über mehrere hundert Euro und ein Datenverlust an Kriminelle.“
Tipps, damit Sie für Ihr Packerl nicht teuer draufzahlen
- Nachrichten ignorieren: Daten aktualisieren und/oder Geld zahlen – solche oder ähnliche E-Mails oder SMS von Zustelldiensten ignorieren. Sie sind Fake. Bei Problemen mit der Zustellung ist immer der/die Händler:in Ihr Ansprechpartner, weil das Versandunternehmen in seinem/ihrem Auftrag handelt. Gibt es Schwierigkeiten, muss Sie der/die Händler:in mit dem Versandunternehmen lösen, nicht Sie.
- Falle erkennen: Die Fake-Benachrichtigungen erkennen Sie daran, dass der Link auf eine gefälschte Website führt. Genau lesen, denn die in der Nachricht genannte Adresse zeigt an, dass es ein Fake-Link ist. Sie heißt zum Beispiel postseite.fakemuster.at. Nicht anklicken!
- Absender blockieren: Am besten Absender der Fake-Nachrichten blockieren. Das verhindert, dass Sie in Zukunft wieder Nachrichten von diesem erhalten.
- Rufnummer schützen: Damit Sie durch einen falschen Klick nicht einfach so in einer Abo-Falle landen, lassen Sie Ihre Nummer für Mehrwert/Drittanbieter-Dienste, Premium-Inhalte etc. sperren. Weiter Tipps in der Broschüre „Smart am Handy“ auf der AK Wien Homepage (unter Service, Ratgeber, AK Young-Angebote).
- In der Falle, Bank kontaktieren: Sollten Sie doch Ihre Daten auf den gefälschten Websites bekanntgegeben haben, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf. Klären Sie, ob Sie Ihr Geld zurückbekommen können.