Nanotechnologie
Viele Produkte enthalten bereits Nanoteilchen, etwa Kosmetika, Lacke, Beschichtungen für Lebensmittelverpackungen oder Autopolituren. Auch in der Ernährung wird der Einsatz der Nanotechnologie zunehmen.
Risiken müssen abgeklärt werden
AK Konsumentenschützer Heinz Schöffl zweifelt aber daran, „ob Nanoprodukte oder Nanobestandteile im Lebensmittelbereich für Konsumenten wirklich Vorteile bringen. Bevor solche Produkte zugelassen werden, müssen vorab die Risiken abgeklärt werden. Denn die Konsumenten brauchen beim Einkauf Klarheit und Sicherheit.“
Welche Produkte Nanopartikel enthalten
Zahlreiche Alltagsprodukte enthalten bereits Nanopartikel. Derzeit sind Konsumenten aber schlecht informiert über Nanoteilchen in Produkten, da es keine Kennzeichnungspflicht dafür gibt. So werden beispielsweise Nanopartikel von Siliziumoxid beim Salz verwendet, damit es noch besser rieselt oder es gibt auch schon nanosilberbeschichtetes Verpackungsmaterial für Lebensmittel gegen das Wachstum von Keimen. Prinzipiell sind mit jeder neuen Technologie nicht nur Vorteile, sondern auch Risiken verbunden. Umso wichtiger ist es daher, bei allen diesen Anwendungen zu prüfen, ob sie unproblematisch sind oder ob sie die Gesundheit gefährden können. Deshalb sind intensive Forschungsarbeiten nötig.
Kennzeichnungs- und Zulassungsregeln notwendig
Die Nanotechnologie betrifft praktisch alle Technik- und Lebensbereiche. Daher muss es für die einzelnen Anwendungsbereiche – wie Lebensmittel, Arzneien oder Gebrauchsgegenstände – jeweils strikte Kennzeichnungs- und vor allem auch Zulassungsregeln geben. Denn: Informationen über Nanopartikel sind für die Kaufentscheidung der Konsumenten sehr wichtig.
Tipp
In der AK Broschüre „Nanotechnologie im Bereich Lebensmittel und Ernährung“ informiert die AK über natürliche und künstliche Nanostrukturen in Lebensmitteln, über gegenwärtige und zukünftige mögliche Einsatzgebiete der Nanotechnologie bei den Lebensmitteln und in der Ernährung sowie über Risiken.