Kaffeemaschinen: Zwei Wege zum Genuss
Die günstigste gute Filtermaschine kostet 40 Euro, Vollautomaten infolge komplexer Technik mehr als das Zehnfache. Was zählt, ist aber auch der Geschmack.
Beim Test von VKI und Stiftung Warentest von 12 Vollautomaten mit automatischer Milchschaumzubereitung flossen erstmals die Bewertungen der Blindverkostung durch drei Kaffeesommeliers in die Gesamtbewertung ein. Tatsächlich liefern die Geräte trotz gleicher Espressobohnen teils deutlich unterschiedliche Kaffeequalität. Ebenfalls berücksichtigt wurde die Reparierbarkeit.
Überlegen Sie vor dem Kauf, welche Funktionen Ihr Automat bieten soll. Bei Jura, Grundig, Smeg, Siemens und Tchibo ist z. B. die Temperatur nicht verstellbar. Sie brühen nach Erreichen der Betriebswärme zu heißen Espresso.
Auch der Milchschaum ist ein Thema. De’Longhi Magnifica Start, Philips EP3347/90 und Jura bereiten zwar automatisch Cappuccino zu, produzieren aber keinen separaten Milchschaum wie alle anderen. Feinporigen und stabilen Milchschaum liefern De’Longhi Rivelia, Krups und Nivona. Von Vorteil können zwei Behälter für unterschiedliche Bohnen sein (De’Longhi Rivelia, Melitta). Eine nicht herausnehmbare Brühgruppe (Krups, Jura) bedeutet einen großen Aufwand im Fall einer Reparatur, aber auch wenn nur die Dichtungsringe getauscht werden müssen.
Filtermaschinen
Wer möchte, dass alle Tassen für die Kaffeerunde gleichzeitig fertig sind, brüht mit einer Filtermaschine. Bei den Glaskannen liegt die Braun PurShine auf Platz eins, gefolgt von der Philips, die mit 120 Euro mehr als das Doppelte kostet. Mit der drittplatzierten Technivorm gibt es wiederum einen erheblichen Preissprung auf rund 244 Euro. Bei den Geräten mit Isolierkanne liegt die günstige Koenic vorne.
Wenn mehrere Tassen auf einmal zubereitet werden, soll auch die letzte Kaffeeportion heiß serviert werden, so der Wunsch. Bosch und Russell Hobbs mit Glaskanne sowie Philips Café Gaia mit Isolierkanne halten Kaffee gut warm, Braun sogar sehr gut. Krups T8 ohne Heizplatte schaltet die Heizspirale im Gehäuse unter der Glaskanne nach dem Brühen ab. Der Kaffee von Severin und Tchibo ist gleich nach dem Brühvorgang nicht sehr heiß.
Weitere Infos: konsument.at/kaffeemaschinen25 (kostenpflichtig)