Elektrische Zahnbürsten im Test
Der VKI hat acht neue Modelle geprüft. Bei der Putzleistung schnitt im Test nur eine Bürste sehr gut ab.
Helm muss sein. 42.200 Personen haben sich in Österreich 2016 laut Kuratorium für Verkehrssicherheit beim Radfahren verletzt. Stürze auf den Kopf gehen besonders oft tödlich aus oder hinterlassen bleibende Schäden. Umso wichtiger ist es, einen Helm zu tragen, der guten Schutz bietet.
Sieben von 15 Modellen wurden mit „gut“ beurteilt, die drei besten von Casco, Cratoni und Lazer bewegen sich mit 60 bis 80 Euro im mittleren Preisbereich.
Casco Active 2
Sehr gut verarbeitet, verstellbarer Schirm. Sehr gute Passform und Schutz. Halteriemenverschluss etwas gewöhnungsbedürftig. Reflektoren an der Helmschale. Schläfen sind gut geschützt.
Cratoni Pacer
Leicht, bequem und sportlich. Sehr guter Schutz vor Verletzungen. Die Riemen lassen sich einfach anpassen. Kinnriemenband kann sich bei der Fahrt verschieben und die Erkennbarkeit in der Dunkelheit ist eingeschränkt.
Lazer Beam MIPS
Guter Schutz, sitzt komfortabel, gute Passform. Beim Aufsetzen muss der Kopfring auseinandergehalten werden, was gewöhnungsbedürftig ist. Haare bleiben am Ansatz hängen. MIPS-System.
Nur zwei schützen „sehr gut“. Mit einem Prüfkopf wurde auch geprüft, wie die Helme bei Stürzen mit Rotationsbewegungen schützen. Dabei schnitten der Testsieger Casco Active 2 und der zweitplatzierte Cratoni Pacer „sehr gut“ ab.
Aber nicht nur die Aufpralldämpfung spielt beim Schutz eine Rolle. Wichtig ist auch, dass der Helm richtig sitzt und bei einem Sturz oder, wenn es mit dem Mountainbike querfeldein geht, nicht verrutscht. Bei der Überprüfung mit einem 10-Kilo-Fallgewicht ließ sich kein Helm nach vorne abstreifen. Damit erfüllten alle die geltende Norm.Mehr als die Hälfte verrutschten bei diesem zusätzlichen Test aber in den Nacken, was den Schutz beeinträchtigen kann. Umso wichtiger ist es, sich beim Anprobieren im Sportgeschäft Zeit zu lassen.
Auf einer mehrtägigen Radtour haben die Tester auch ihre Eindrücke zu Protokoll gegeben: Sie beurteilten unter anderem den Komfort und die Passform und ob Kinnriemen und Verschluss kratzen oder verrutschen. Dabei hat sich herausgestellt, dass das tatsächliche Gewicht eines Helmes nicht mit dem subjektiven Empfinden der Tester zusammenhängen muss. Ein Modell mit guter Passform konnte sich leichter anfühlen als ein anderes, das tatsächlich mehr auf die Waage bringt.
Zur Sicherheit im Straßenverkehr gehört auch, dass man von anderen Verkehrsteilnehmern frühzeitig gesehen wird. Aus diesem Grund haben Experten die Sichtbarkeit im Dunklen beurteilt. Dank integrierter LED-Beleuchtung schnitten die Modelle von Limar und KED besonders gut ab. Auch viele andere Helme lassen sich dank Reflektoren bei schwierigen Sichtverhältnissen erkennen. Trotzdem: In der Praxis ist es wichtiger, Reflektoren an der Hose oder am Oberkörper zu tragen.
Vorsicht! Von reflektierenden Stickern sollte man die Finger lassen: Sie können die Beschichtung beschädigen. Das Gleiche gilt bei der Pflege mit aggressiven Reinigungsmitteln.
Viele Hersteller werben mit der sogenannten MIPS-Technologie. Die Abkürzung steht für „Multi Directional Impact Protection System“. Eine Folie, die nur punktuell an der Innenseite der Schale befestigt ist, soll Drehbewegungen beim Sturz abfangen. Der Nutzen dieser in Schweden entwickelten Technologie ist aber umstritten. Und das MIPS-System bedeutet nicht, dass ein Helm zwangsläufig auch gut schützt.
Alle Details unter: www.konsument.at/fahrradhelme052017 (kostenpflichtig)
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