Klicken bis es schmerzt
Der „Mausarm“ klingt zwar harmlos, ist aber eine einschränkende und zum Teil schmerzhafte Folge von ständiger Computerarbeit. So beugen Sie vor!
Aufgrund ihrer vielfältigen und flexiblen Einsatzmöglichkeiten kommen in immer mehr Arbeitsbereichen Notebooks/Laptops zum Einsatz. Werden diese tragbaren Datenverarbeitungsgeräte regelmäßig an einem fixen Arbeitsplatz verwendet, müssen die betroffenen Büroarbeitsplätze ergonomisch gestaltet werden. Als gute Lösung erweisen sich ergonomisch eingerichtete Bildschirmarbeitsplätze (Tastatur und Bildschirmgerät vorhanden) die mit einer Dockingstation ergänzt werden. Es besteht auch die Möglichkeit den Laptop mit einer externen Tastatur zu ergänzen. Zusätzlich muss eine Konsole verwendet werden um eine ergonomisch akzeptable Höhe des Laptopbildschirmes zu erreichen. Eine ausreichende Dimension des Laptopdisplays ist ebenfalls zu beachten. Wird der Laptop regelmäßig, entsprechend der Bildschirmarbeitsverordnung, am Arbeitsplatz eingesetzt, muss eine davon getrennte Tastatur vorhanden sein.
Zu unterscheiden sind Tablet-PCs, die für spezielle Anwendungen und mit eigenen Programmen ausgestattet sind, und Produkte die für den Freizeitbereich gedacht sind. Spezielle Geräte können beispielsweise zur Begutachtung von Schäden an Kraftfahrzeugen dienen. Hierbei werden wenige Daten eingegeben, Skizzen und Fotos angefertigt, angeklickt oder angesehen. Zum Schreiben und Lesen längerer Texte (Bildschirmarbeit) hingegen sind Tablet-PCs jedoch ungeeignet. Der Tablet-PC kann am Arbeitsplatz, abhängig von seinem Einsatz, aber möglicherweise eine Ergänzung zum Bildschirmgerät darstellen.
Die Praxis zeigt, dass es in den meisten Fällen „nicht möglich“ ist über die Dauer eines gesamten Arbeitstages ergonomisch mit dem Tablet-PC zu arbeiten. Wird er in der Hand wie ein Blatt Papier gehalten, zeigt sich, dass der Haltearm enorm belastet wird. Legt man das Gerät flach auf den Tisch ist es meist nicht möglich eine ergonomische Sitzposition einzunehmen. Verwendet man eine Halterung für den Arbeitstisch, stellt immer noch die begrenzte Diagonale des Displays ein Problem dar. Die Eingabe von großen Datenmengen erweist sich aufgrund der fehlenden Tastatur (wird am Bildschirm eingeblendet) und des oftmals auftretenden „Fett-Finger-Syndroms“(ein Finger deckt mehrere Buchstaben gleichzeitig ab) am Bildschirm als schwierig oder fast unmöglich. Mit einem Computerstift (Stylus/Touchpen) kann zumindest „dieses Problem“ teilweise umgangen werden.
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