Der 10. Oktober in unterschiedlichen Perspektiven – AK, ÖGB und IGKA präsentieren Veranstaltungsspektrum

Ein Jugendpreis, ein Symposium, eine Ausstellung, ein Festakt – all diese Aktionen haben ab Herbst 2019 die Geschichte rund um den 10. Oktober, den Tag der Kärntner Volksabstimmung, im Fokus. In einer Zeitreise – beginnend mit 1920 über 2020 bis in das Jahr 2030 – wird von AK, ÖGB und dem Institut für die Geschichte der Kärntner Arbeiterbewegung (IGKA) die Thematik aufgerollt und der Öffentlichkeit über ein Jahr lang mit Projekten und Veranstaltungen zugänglich gemacht. Der Titel des Projektes: „1920-2020-2030“ – Zusammen. Arbeiten. – Skupaj. Delamo.“.

Hinweis

Laufende Akzente in der politischen Bildung wollen AK und ÖGB Kärnten sowie das IGKA setzen und nehmen sich der Kärntner Volksabstimmung an. „Die Geschichte rund um den 10. Oktober – die teils sehr emotional besetzt ist – dient als Ausgangspunkt für Diskussionen und Reflexionen, damit bewusst andere Akzentuierungen rund um diesen Tag, der sich nächstes Jahr zum hundertsten Mal jährt, gesetzt werden können. Wir möchten uns dem Thema multiperspektivisch, also nicht nur vergangenheitsbezogen, annehmen. Es gilt unter anderem die Rolle und Bedeutung der Arbeiterschaft aufzuzeigen“, erklärt AK-Präsident Günther Goach. „Natürlich sollten die geplanten Aktivitäten auch zur Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Entwicklungen – Stichwort ‚Arbeitswelt‘ – anregen“, so Goach weiter.

Hermann Lipitsch vom ÖGB Kärnten: „Das Projekt 1920-2020-2030 soll nicht nur einen historischen Rückblick auf die Arbeiterschaft in Kärnten liefern, sondern auch eine Sicht auf die aktuellen Probleme und zukünftigen Bedürfnisse der Arbeiterschaft werfen. Besonders stolz bin ich als ÖGB-Vorsitzender von Kärnten, dass der Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB) mit der Kunstwerkstätte sich mit dem Thema intensiv beschäftigt und Kunstprojekte für die geplante sozialhistorische Ausstellung beisteuern wird.“

 „Schon im Logo für das Gesamtprojekt haben wir Verbindungslinien zwischen  Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gezogen. Die drei Trägerorganisationen stellen parallel das Gemeinsame – Kärnten, dessen Bevölkerung und die arbeitenden Menschen – in den Vordergrund. Natürlich findet sich auch die Zweisprachigkeit wieder“, umschreibt Projektleiter Daniel Weidlitsch von der Bildungsabteilung der AK Kärnten das Konzept.

Projektverlauf mit Eckpunkten

  1. Jugendpreis: „Meine Ideen – unsere Zukunft“ 
  2. Symposium: „1920-2020-2030“ – Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft
  3. Ausstellung im ÖGB/AK Bildungsforum: „(Ab-)Stimmungsbilder“
  4. Festakt am 8. Oktober 2020

 

Jugendpreis: „Meine Ideen – unsere Zukunft“

Vom 1. Oktober 2019 bis 31. März 2020 werden junge Menschen dazu eingeladen, ihre Sicht auf die Zukunft mit der Vergangenheit zu verbinden. Ob literarische Beiträge, Theater- oder Tanzperformances, Zeichnungen, künstlerische und handwerkliche Formate, filmische oder fotografische Darstellungen bis hin zu wissenschaftlichen Beiträgen und interaktiven Produktionen: Alle Beiträge sind willkommen und werden von einer Fachjury begutachtet und prämiert sowie im Anschluss der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Symposium „1920-2020-2030“ – Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft

Am 16. und 17. April 2020 wird es im Rahmen eines zweitägigen Symposiums in der AK Kärnten darum gehen, historische, demokratiepolitische sowie gegenwartsbezogene und zukunftsorientierte Fragestellungen miteinander zu diskutieren. Der Schwerpunkt liegt auf Rolle und Bedeutung der Kärntner Arbeiterschaft. Dies erfolgt zum einen über fundierte Vorträge von (inter-)nationalen Experten und zum anderen über eine breit angelegte Abschlussdiskussion. Die Ergebnisse der Veranstaltung münden in einem Begleitband, der am 8. Oktober 2020 der Öffentlichkeit präsentiert wird.  Das Symposium verfolgt u.a. das Ziel, der Öffentlichkeit bisher weniger Bekanntes zum Thema Kärntner Volksabstimmung anhand unterschiedlicher thematischer Schwerpunktsetzungen näherzubringen. So rückt z.B. die internationale Dimension der Kärntner Volksabstimmung in den Fokus, gegenwärtige demokratiepolitische Befunde oder auch die Zukunft Kärntens in Europa. Das Symposium wird vom Land Kärnten finanziell unterstützt.

Ausstellung im ÖGB/AK Bildungsforum: „(Ab-)Stimmungsbilder“ – Historische und künstlerische Perspektiven auf die Kärntner Volksabstimmung

Durch die Verflechtung zweier unterschiedlicher Zugänge wird das Ausstellungsprojekt „(Ab-)Stimmungsbilder“ die Vielschichtigkeit des Phänomens Kärntner Volksabstimmung ab Mitte Mai 2020 in den Mittelpunkt rücken. Künstler der ÖGB-Kunstwerkstätte nähern sich der Thematik in einer kritischen Auseinandersetzung mit historischen Quellen. Ergänzt werden die künstlerischen Sichtweisen durch einen historischen Ausstellungsteil, der die Vielfalt der Stimmungen, Ereignisse, Meinungen und Diskussionen einfängt und zeitgenössische Protagonisten – von Arbeitern bis hin zu politischen Akteuren – in den Blick nimmt.

Festakt am 8. Oktober 2020

Tradition trifft Moderne: Mit einer Abschlussveranstaltung in der AK Kärnten und einem Festvortrag, finden die ein Jahr andauernden Aktivitäten ihren Abschluss.

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