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Die Teuerung trifft Studierende besonders hart. Eine Befragung zur Wohnsituation des IFES, beauftragt von der Arbeiterkammer und der Österreichischen Hochschüler_innenschaft zeigt: Studierende müssen im Schnitt 43 Prozent ihres Einkommens für ihre Wohnkosten aufwenden. In privater Miete – der häufigsten Wohnform – beträgt die Wohnkostenbelastung sogar 49 Prozent. Zudem sind diese Mietverträge überwiegend befristet und damit unsicher.
Am 6. Februar präsentierten AK und ÖH auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse der IFES-Umfrage:
Besonders prekär für Studierende: Bei befristeten Mietverträgen sind sie 16 Monate im Vertrag verhaftet und können nur mit Zustimmung der Vermietenden ausziehen!
Auch die allgemeine Teuerung setzt den Studierenden stark zu. Besonders starke Betroffenheit herrscht etwa bei Lebensmitteln und Energiekosten. Immer mehr Studierende müssen sich die steigenden Kosten durch Arbeit finanzieren: 68 Prozent der Befragten gehen neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nach.
Die Politik ist gefordert, die Lebenssituation der Studierenden spürbar zu verbessern. ÖH und AK fordern unter anderem eine Wiederaufnahme der Studierendenheimförderung des Bundes, ein Ende der befristeten Mietverträge sowie eine Offensive im geförderten Wohnbau.
Vor allem Studierende mit geringem Einkommen mussten wegen erhöhter Mieten Maßnahmen ergreifen. Jede:r Dritte mit geringfügiger Anstellung hat seine Wohnsituation verändert, ist also umgezogen oder hat sich eine:n Mitbewohner:in gesucht. Jede:r Dritte mit Teilzeitanstellung arbeitet nun mehr, um die Miete finanzieren zu können.
Studierendenwohnheime sind längst nicht mehr die kostengünstige Alternative, die sie einst waren. Tatsächlich sind bereits zwischen 2011 und 2019 die Kosten stärker als jede andere Wohnform angestiegen: um satte 39 Prozent! (Quelle: Studierendensozialerhebung 2019).
Die größten Faktoren bei der Finanzierung des Studiums liegen für Studierende in der eigenen Erwerbstätigkeit (64 Prozent) und der finanziellen Unterstützung durch die Familie (59 Prozent). Das betrifft auch die Wohnkosten: 4 von 10 Studierenden sind (sehr) stark auf finanzielle Unterstützung angewiesen, um ihre Mietkosten zu decken.
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