8. Mai 1945 – Ende und Aufbruch. Wendepunkt der Kärntner ArbeiterInnenbewegung
Der 8./9. Mai 1945 setzte in Europa den Schlusspunkt unter den größten und blutigsten Konflikt der Geschichte der Menschheit. Der 70. Jahrestag des Kriegsendes soll Anlass sein, auf die fundamentale Bedeutung dieses Datums als die wichtigste Zäsur für die Entstehung der Welt von heute hinzuweisen.
Dieser Aufgabe hat sich der wissenschaftliche Begleitband zur Ausstellung „8. Mai 1945 – Ende und Aufbruch“ verschrieben, der sich der Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven nähert. Neben ereignisgeschichtlichen Ausführungen über das Kriegsende sowohl aus globaler als auch regionaler Sicht, finden sich in diesem Buch auch Beiträge, die sich mit der sozialen Lage der Menschen in Kärnten sowie der dort verwurzelten Arbeiterbewegung am Wendepunkt von der nationalsozialistischen Diktatur zur Nachkriegszeit beschäftigen. Ebenso thematisiert wird die Erinnerungskultur in Kärnten und die Frage eines verantwortungsbewussten Umgangs mit unserem historischen Erbe. Ein besonderer Schwerpunkt dieser Publikation liegt in der intensiven Auseinandersetzung mit der wechselvollen Geschichte der Kärntner Arbeiterkammer. Ausgehend von ihrer Auflösung 1938 und ihrer Zweckentfremdung durch die Deutsche Arbeitsfront, werfen aktuelle Forschungen ein neues Licht auf dieses dunkle Kapitel der Zeitgeschichte.
Die Auseinandersetzung mit den bewegenden Ereignissen jener Tage führt vor Augen, wie sehr das europäische Projekt, welches zurzeit wiederholt im Zentrum der Kritik steht, aus der Überwindung von Krieg, Terror und Ausbeutung hervorging.
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Verleger:
Eigenverlag
Seitenanzahl:
143
HerausgeberIn:
Johannes Grabmayer
ISBN:
978-3-9502039-5-0
Datum/Jahr:
2015