Wohnkostenhilfe: „Faule Kosmetik statt echter Hilfe!“

AK/23 – Mieter werden von der Regierung im Regen stehen gelassen. „Ein Mietpreisstopp wäre für alle Wohnungsmieter dringend notwendig gewesen. Stattdessen werden Haushalte mit niedrigem Einkommen mit einer Einmalzahlung abgespeist. Weder Inflation noch in irgendeiner Form die derzeitigen Teuerungen wurden im Auge behalten. Durchschnittsverdiener gehen komplett leer aus!“, zeigt sich AK- Präsident Goach enttäuscht. 

Die seit langem erwartete und so bitter notwendige Mietpreisbremse kommt nicht. „Was die Regierung hier fabriziert hat, ist ein Tropfen auf den heißen Stein“, kommentiert Goach die Einführung der Wohnkostenhilfe. „In Kärnten haben damit gerade einmal rund 13.000 Menschen die Möglichkeit diese Einmalzahlung zu beantragen.“

„Aber was ist mit allen anderen Mieterinnen und Mietern im Lande?“, fragt Goach und rechnet vor: „Wohnt man in einer 80-Quadratmeterwohnung und bezahlte bis dato 715 Euro Miete, so sind das mit Verbraucherpreisanpassung innerhalb von 14 Monaten 12,5 Prozent mehr. Also ein Anstieg um 90 Euro auf 805 Euro. Aufs Jahr gerechnet sind das 1.080 Euro. Und die Regierung einigt sich auf 200 Euro als Einmalzahlung! Das ist blanker Hohn. Hier wird reine Klientelpolitik für vermögende Immobilienbesitzer produziert!“

Die hohen Mieten sind Inflationstreiber Nummer eins. Die AK will einen Mietdeckel auf alle indexbasierten Mieten. Dazu zählen Kategorie-, Richtwert- und freie Mieten. Außerdem fordert die AK höchstens eine Mieterhöhung pro Jahr, die maximal zwei Prozent betragen darf. 

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