Lufthansa ließ Reisegruppe nach Flugausfall im Regen stehen: Hilfe durch AK-Konsumentenschutz

AK/33 – Eine wahre Odyssee erlebte eine 26-köpfige Reisegruppe auf der Rückreise von Brüssel nach Kärnten. Nachdem der Flug storniert worden war, mussten die Reisenden im Hotel übernachten und am folgenden Tag mit dem Zug die Heimreise nach Klagenfurt antreten. Die so entstandenen Mehrkosten in Höhe von insgesamt 16.763,59 Euro holten die Konsumentenschützer der AK Kärnten zurück.

Eine Reise nach Brüssel fand für 26 Kärntner einen mehr als hürdenreichen Abschluss. Am Tag des geplanten Rückflugs informierte die Lufthansa die Reisegruppe per E-Mail, dass ihr Flug annulliert worden sei. Eine alternative Lösung würde gesucht und die Gruppe „in Kürze“ kontaktiert werden. Zwei der Teilnehmer:innen riefen die Lufthansa-Servicehotline in Österreich und Deutschland an. Inzwischen bestieg die Gruppe den Bus zum Flughafen. Nach mehr als einer Stunde hob bei der deutschen Hotline jemand ab: Eine Umbuchung könne nur das Kärntner Reisebüro oder der Lufthansa-Helpdesk direkt am Flughafen vornehmen. Das Reisebüro konnte mangels verfügbarer Plätze nicht umbuchen. Am Helpdesk verwies man darauf, dass man für derartige Anliegen nicht zuständig sei, dass Lufthansa an der Lösung arbeite und per E-Mail darüber informieren würde. Eine solche Nachricht ging nie ein. Schlussendlich fuhr die Gruppe auf eigene Rechnung vom Flughafen zurück nach Brüssel, buchte in einem Hotel 13 Doppelzimmer sowie für den folgenden Tag Zugtickets nach Klagenfurt. Mit 24 Stunden Verspätung kam die Truppe in Kärnten an.

Angesichts der negativen Erfahrungen mit der Fluglinie wandte sich die Reisegruppe an den AK-Konsumentenschutz, um die Kosten für die Rückreise ersetzt zu bekommen. „Auf unsere Forderung, den Reisenden die entstandenen Übernachtungs- und Reisekosten zu ersetzen sowie die aufgrund der Verspätung gebührende Entschädigung zu zahlen, reagierte die Lufthansa nicht“, erklärt AK-Konsumentenschützer Herwig Höfferer den Fall. „Wir mussten den Betrag in Höhe von 16.763,59 Euro einklagen und in Deutschland am Firmensitz der Lufthansa gerichtlich pfänden lassen. Damit haben wir sichergestellt, dass die Reisegruppe die Kosten, die im Zuge der turbulenten Heimreise angefallen waren, ersetzt bekam und alle die ihnen zustehende Entschädigung erhielten.“

AK-Präsident Günther Goach: „Egal ob es um ausgefallene Flüge oder Züge und damit verbundene Verspätungen oder entgangene Urlaubsfreuden geht, der AK-Konsumentenschutz ist für alle Kärntnerinnen und Kärntner da und berät umfassend und kostenlos!“

Kontakt: konsumentenschutz@akktn.at   +++   Telefon 050 477-2000

Kontakt

Kontakt

Öffentlichkeitsarbeit
Tel. : 050 477-2402
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@akktn.at
  • © 2024 AK Kärnten | Bahnhofplatz 3, 9021 Klagenfurt am Wörthersee, +43 50 477

  • Impressum